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#208: „Flache Hierarchien führen oft zu Überlastung“ mit Daniel Vonier, Systemdenker und Organisationsberater

„Hierarchien sind weder gut noch böse. Sie sind einfach natürlich“

Kaum ein Konstrukt wird im Kontext moderner Arbeitskulturen so unbarmherzig besprochen wie Hierarchien. Wenn sie schon sein müssen, dann bitte wenigsten in der flachen Variante. Doch ist der Abgesang von Hierarchien der Weisheit letzter Schluss? Daniel Vonier ist Co-Autor des Buches „Unlearning Hirarchy“, das mit seiner Veröffentlichung ordentlich Staub aufgewirbelt hat. Denn er nimmt sich Hierarchien ordentlich zur Brust. Im Guten wie im Schlechten.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Ausführungen ist das Thema indiviudelle Führungskräfteentwicklung. Aus seiner eigenen jahrelangen Erfahrung als Führungskraft bei SAP hat er selbst erfahren, wo die Grenzen dieser Vorgehensweisen liegen und intensiv über Alternativen nachgedacht. Das Ergebnis: Es braucht mehr organisationale Führungsentwicklung als die klassischen Führungskräfteprogramme.

Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge von GOOD WORK

– Sinn, Zweck und Grenzen von Hierarchien
– Die Kraft informeller Netzwerke
– Der Irrglaube von flachen Hierarchien
– Führungsentwicklung versus Führungskräfteentwicklung
– Die Bedeutung und Bedeutsamkeit von Systemreife
– Organisation von Entscheidungen und Verteilen von Führungsaufgaben

Es ist immer wieder eine Freude, Menschen zuzuhören, die sich ihrem Thema so intensiv widmen und Gedanken bis zum Ende mehrmals durchdenken. Daniel Vonier kann zu Recht als Vordenker – ja sogar als Systemdenker – für Führung und Organisationsentwicklung verstanden werden. Und neben bei ist er einfach auch ein hoch emphatische Mensch und super angenehmer Gesprächspartner.

Viel Freude beim Reinhören.

Interview: Jule Jankowski

**Literaturhinweis:**

Daniel Vonier und Lennard Keil: „unlearning hierarchy: Expedition in die Selbstorganisation.“ Vahlen Verlag 2022.
Zur Website von Daniel Vonier: www.daniel-vonier.com

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