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#241: „New Work Men – Neue Männlichkeit für eine zukunftsfähige Arbeitskultur“ mit Daniel Pauw und Jacomo Fritzsche

„Traditionelle Männlichkeit ist nicht nur für Männer selbst hinderlich, sondern auch für Organisationen.“

Das Thema der Diversität und ihrer Notwendigkeit wird aktuell sehr stark und kontrovers diskutiert. Dabei ist der Blick aus nachvollziehbaren Gründen häufig auf den Aspekt von Female Empowerment gerichtet. Doch greift diese Diskussion am Ende zu kurz? Müssen wir auch einen kritischen Blick auf unser gesellschaftliches Verständnis von traditioneller Männlichkeit werfen?

Jacomo Fritzsche und Daniel Pauw haben mit ihrem Buch „New Work Men“ die Diskussion um einen wichtigen und überfälligen Aspekt bereichert: Wenn wir über eine zukunftsfähige Arbeitskultur sprechen wollen, gehört unser traditiertes Verständnis von maskulinem Verhalten dringend auf den Prüfstand. Mit ihrem Buch New Work Men wollen wie einen Diskurs um Männlichkeit und Arbeitskultur anstoßen. Darin hinterfragen sie traditionelle Männlichkeitsbilder und fordern, Räume für Männer zu schaffen, um emotionale Intelligenz und Beziehungsfähigkeit zu stärken.

Die Episode geht der Frage nach, wie ein neues Verständnis von Männlichkeit nicht nur die persönliche Gesundheit und Resilienz, sondern auch die Kultur in Organisationen fördern kann. Durch persönliche Geschichten, wissenschaftliche Hintergründe und praktische Beispiele zeigen Daniel und Jacomo, wie Geschlechterrollen die Dynamik in der Arbeitswelt beeinflussen.

Besonders spannend ist ihre Analyse des „New Work Man Gap“ – der Kluft, die entsteht, wenn Männer traditionelle Rollenbilder nicht überwinden können, während sich Organisationen auf Diversität und Veränderung zubewegen.

Darüber sprechen wir in der Folge

– New Work Men: Warum das Buch die Diskussion über Geschlechterrollen in der Arbeitswelt prägt.
– Traditionelle Männlichkeit: Ihre Auswirkungen auf Gesundheit, Organisationskultur und Führung.
– Männerräume schaffen: Warum gezielte Räume für Reflexion und Entwicklung entscheidend sind und es nicht um noch mehr „boys clubs“ geht.
– Der New Work Man Gap: Herausforderungen für Männer in einer sich verändernden Arbeitswelt.
– Emotionale Intelligenz: Wie Männer davon profitieren, Gefühle zuzulassen und zu teilen.
– Praktische Ansätze: Die Bedeutung von Achtsamkeit und Beziehungsarbeit in der Organisation.

Jacomo Fritzsche und Daniel Pauw setzen in ihrem Entwurf einer neuen Männlichkeit bei sich selbst an und stellen sich selbst ihren eigenen unbequemen Fragen. Die Folge ist ein Aufruf, gesellschaftliche und organisatorische Strukturen kritisch zu betrachten und aktiv zu verändern, um ein lebensdienliches Arbeitsumfeld für alle zu schaffen.

Viel Freude beim Reinhören.

Interview: Jule Jankowski

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